Parken
Parken ist ein bisschen wie kochen, jeder macht es etwas anders, aber das Ergebnis zählt. So hat auch jeder Fahrlehrer ein anderes System. d.h. diese Anleitung gilt nur für Fahrschüler/innen, die mit Freddy fahren 😉
Fotos folgen in Kürze ….
Anleitung für das Einparken längs, rückwärts, rechts
Parken nach Freddy
Vorbereitung (NUR BEI BEDARF!):
Meistens muss das Parken mit einem „halben Vorbeifahren“ beginnen, weil der Wagen, hinter dem wir Parken sollen, vor uns liegt (und es keine Parklücke in einem rechts von uns liegenden Parkstreifen ist). Da wir uns parallel zu dem Wagen aufstellen müssen, müssen wir unseren Fahrstreifen verlassen und zum „Vorbeifahren“ ansetzen. Dazu ist es zwingend erforderlich, das wir nach LINKS blinken (und nicht nach rechts) sobald wir parallel zum vorderen Wagen stehen, leiten wir das Parken erst ein, wie nun folgt.)
- Punkt 1:
- Rechts blinken (Vorher in die Spiegel schauen)
- 1 / 2 Meter Seitenabstand zum vorderen Fahrzeug
- Bis zur B-Säule vorziehen
- Punkt 2:
- Rückwärtsgang einlegen
- Komplett nach rechts lenken
- Verkehrsbeobachtung
Vorne, hinten Links dann Kopf nach hinten drehen und durch das hintere Fenster schauen
Beide Hände am Lenkrad - LANGSAM nach hinten fahren, bis 45° erreicht sind
- Dabei 1 bis 2 mal anhalten – die Räder stehen – dann den Kopf nach vorne und links drehen, Verkehrsbeobachtung – und, wenn Niemand kommt oder gefährdet wird, den Kopf wieder nach hinten drehen und langsam weiter fahren
- 45° ist der schwierigste Teil beim Parken, dazu gibt es eine kleine Hilfe. In Unserer Rückfahrkamera gibt es eine gelbe durchgezogene Linie. Wenn das rechte Ende der Linie die Bordsteinkante erreicht hat – stehen bleiben.
(Glaubt mir, irgendwann wisst ihr, was ca. 45° sind – und wenn es nicht passt, gibt es noch 2 sichere Korrekturmöglichkeiten, die immer gehen!)
KAMERA:
Die Frage nach der Kamera kommt immer und JA, wir dürfen sie benutzen – aber
Verwechselt das bitte nicht damit, dass ihr in die Kamera schaut während wir nach hinten fahren!
DIES FÜHRT ZUM SOFORTIGEN NICHTBESTEHEN DER PRÜFUNG.
Wenn wir in die Kamera schauen – STEHT das Auto (es rollt auch nicht langsam!)
Da Ihr sowieso 1-2 mal den Vorgang unterbrecht, um den Verkehr zu beobachten, darf natürlich der Blick auch über die Kamera streifen 😉
- Punkt 3:
- Nachdem die 45° erreicht sind und wir stehen, lenken wir sofort komplett nach Links.
Hier können wir dann bereits in der Kamera erkennen, ob das Parken klappen wird, da uns die künftige Fahrlinie mit einer gelben durchgezogenen Linie angezeigt wird.
Wir könnten hier bereits mit einer Korrektur eingreifen (mehr dazu folgt später) - Das Blinklicht wird jetzt erst erneut nach Rechts eingeschaltet (da es beim Linkslenken ordnungsgemäß ausgeschaltet wurde)
- Verkehrsbeobachtung, aber
Kommt jemand von Vorne, oder werden wir überholt, können wir unsere Fahrt mit dem nächsten langsam Punkt fortsetzen (wir machen quasi Platz)
Sofern wir jemanden hinter uns haben, den wir Behindern/oder Gefährden würden, bleiben wir hier natürlich erst mal stehen (dies ist sehr selten der Fall) - Mit dem Kopf nach hinten gedreht und dem Blick aus den hinteren Fenstern fahren wir soweit zurück, bis wir parallel zur Bordsteinkante stehen (Idealfall)
Hier können nun 2 Dinge passieren, wenn nicht der Idealfall eintrifft:
1. zu weit nach rechts (wir kommen zu früh an den Bordstein ran -> Korrektur A (folgt)
2. zu weit weg vom Bordstein -> Korrektur B (folgt)
- Nachdem die 45° erreicht sind und wir stehen, lenken wir sofort komplett nach Links.
- Punkt 4:
- 1. Gang einlegen
- Lenkrad 1 1/2 Umdrehungen zurück drehen (nach rechts – so dass die Reifen wieder gerade stehen)
- Blinklicht ausschalten
- Platzsparend aufschließen (es sollte nicht mehr als eine Abstandlampen angehen, niemals die rote mit dem Dauerton!)
WICHTIG: Ihr sagt, wenn ihr fertig seid:
„FERTIG“
(ich empfehle hier immer den Gang rauszunehmen, weil Ihr euch meistens nach hinten zum Prüfer hin umdreht, um ihm zu sagen, dass ihr Fertig seit. Dabei streckt ihr euch ein wenig und es kann sein, dass Ihr die Kupplung dabei etwas löst und der Wagen dann nach vorne fahren würde – dies wollen wir vermeiden
(Beim „richtigen“ Parken (nicht dem in der Prüfung) – wo wir auch den Motor ausschalten würden – legen wir natürlich vorher den 1. Gang ein.) - Nun warten wir auf das OK vom Prüfer
(Noch ein Tipp: Perfekt packt kaum einer in der Prüfung und auch die Prüfer erwarten nicht immer ein perfektes Parken. Wenn ihr der Meinung seid, das man das Auto so stehen lassen könnte (es aber natürlich noch besser gehen würde) dann sagt: FERTIG.
Sollte der Prüfer hier wirklich anderer Meinung sein, dann sagt er es euch z. B. mit: „Da können wir aber noch etwas näher an den Bordstein heran fahren“ oder „Sie wollen doch nicht so schief hier stehen bleiben“ und ihr antwortet dann entsprechend mit, „Ja, da haben Sie recht“ und dann korrigiert ihr das Parken! Wegen einem „schlechten“ Parken ist bei uns noch niemand durchgefallen – ihr müsst es höchsten korrigieren – durchgefallen ist bei uns bisher ein Fahrschüler, weil er die VERKEHRSBEOBACHTUNG beim Parken nicht ausreichend ernst genommen hat. (Punkt 2))
- Punkt 5:
- Rückwärtsgang einlegen!
Vorsicht: Der Prüfer sagt etwa: „Wir fahren weiter„, was euch leider meisten suggeriert, das wir nach vorne fahren – das tun wir aber nicht. - Kopf nach hinten drehen und über die Mittelkopfstütze nach hinten schauen.
- Langsam 1-2 Meter zurück fahren
- Rückwärtsgang einlegen!
- Punkt 6:
- 1. Gang einlegen
- Lenkrad ganz nach links drehen
- Nach links blinken
VERKEHRSBEOBACHTUNG VORNE - Innenspiegel
- linker Außenspiegel
(und wenn da keine Gefahr erkennbar ist – dann) - Schulterblick
(und wenn da niemand gefährdet werden kann, wieder nach vorne schauen und langsam die Parklücke verlassen)
Während des Herausfahrens nach etwa 45° zügig nach rechts lenken (nicht zu nah an den Vordermann vorbei, aber auch nicht in den Gegenverkehr fahren)